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Channel: Designbote » Peter Menzel
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„Da kommt ein Komma hin, Punkt“ – so wichtig ist richtige Zeichensetzung

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Vorsicht Klischee: Kaum ein Thema interessiert einen gestandenen Designer so wenig wie korrekte Zeichensetzung. Also noch weniger als Rechtschreibung. Da das Fehlen oder Falschsetzen von Satzzeichen in der Regel Fragezeichen und Missverständnisse auslöst, haben die Kollegen von DesignTAXI ein paar nette Beispiele zu Papier gebracht – und sehr witzige Zeichnungen gleich dazu.

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Das Komma vor oder hinter dem Mann: erstaunlich, wie sich der Sinn eines Satzes komplett ändern kann (Quelle: DesignTAXI)

Echt (nicht) kompliziert

Wie immer, wenn man etwas (nicht) beherrscht, erscheint es leicht bzw. schwer. Ihr seid aber schon ganz weit vorn, wenn ihr nicht nur wisst, dass man Substantive immer groß schreibt und Verben (fast) immer klein, außer sie werden substantivisch benutzt, wie z. B. „zum Mitnehmen“. Hilfreich ist auch die Kenntnis um die komischen kleinen Dinger, die man mit der Tastatur so in den Text einstreuen kann: Kommata. So wird beispielsweise ein Relativsatz (Das Auto, das ich gestern kaufte, ist grün.) vorn und hinten mit je einem Komma vom Hauptsatz getrennt. Punkt aus.

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Applaus! Lob fürs Steak gibt es nur bei falscher Kommasetzung (Quelle: DesignTAXI)

Gesprochene Kommata

Wenn’s gut läuft und man gut liest, kann man es meistens hören, wo ein Komma gesetzt wird: nämlich bei Kombination von kleiner Sprechpause und leicht angehobener Stimme. Selbstverständlich braucht es dafür ein Gefühl für die gesprochene Sprache, um auch die geschriebene zu beherrschen. Absolut unangebracht ist das „Setzen“ von Kommazeichen nach (sagen wir mal) statistisch-ästhetischen Aspekten: also danach, dass ein Satz „gut aussieht“. Demnach dürfen dann nicht zu wenig, aber zu viel Kommata gehäuft vorkommen. Mit der gleichen Logik könnte man beim Autofahren alle zwei Minuten blinken – ohne darauf zu achten, ob das angebracht ist.

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Tragende Rolle: Im Englischen ist der Bindestrich eher z. B. bei Adjektiv-Komposita sinnstiftend (Quelle: DesignTAXI)

Beim Bindestrich scheiden sich die Geister

Ähnlich wie beim Komma scheint auch der Gebrauch des Bindestrichs oft vom Bauchgefühl gesteuert zu werden. Gerade bei zusammengesetzten Substantiven tun sich da erstaunliche (Wissens-)Lücken auf. Das so genannte „Deppenleerzeichen“ (also die Zwischenräume zwischen Wortbestandteilen, wo eigentlich der Bindestrich stehen müsste) ist das Paradebeispiel: Es begegnet uns überall: im „Weizen Mehl“, im „Pflege Shampoo“ und auch im Kakao mit „Erdbeer Geschmack“. Auch hier sollten wir darauf achten, dass wir durch das Einhalten gängiger Regeln Klarheit schaffen – im Design ebenso wie in der Sprache.

Mehr illustre Bilder ohne Punkt und Komma findet ihr bei den Kollegen von DesignTAXI:

http://designtaxi.com/news/386071/Simple-Graphics-That-Show-The-Power-Of-Punctuation/


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